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Chronik der Freiwillige Feuerwehr

Geschrieben von Oliver Baaske am .

  • 1870: Die dem Turnverein entwachsene Feuerwehr nahm ab 1870 den Namen "Freiwillige Feuerwehr Stadtsteinach" an und wurde von diesem Zeitpunkt an als selbständige Organisation geführt. Sie zählt 23 Mitglieder. Vorstand ist Aufschläger Weigel, Hauptmann der Wehr: Balhasar Weber
  •  1871: Bürgermeister Petzold setzt sich tatkräftik für die Wehr bei der eine große "Laxheit" eingetreten war ein, so daß diese 51 Mitglieder zählte.
  • 1872: Im Bezirk Stadtsteinach bestehen 6- freiwillige Wehren: Seibelsdorf, Stadtsteinach, Kupferberg, Marktleugast, Presseck und Untersteinach.
  • 1877: Aufstellung der "Pflichtfeuerwehren", die jährlich in großer Stärke ausrücken mußten.
  • 1880: Im Bezirk Stadtsteinach wurden in 34 Gemeinden 20 Freiwillige Feuerwehren gezählt, das waren 58,8 %.
  • 1889: Stadt baut ein neues Feuerwehrhaus
  • 1903: Kirchenbrand in Stadtsteinach. Trotz Einsatz von 22 Feuerwehren war an die Rettung des Turms, ja der ganzen Kirch nicht mehr zu denken.
  • 1904: Im Bezirk bestehen 30 Freiwillige Feuerwehren
  • 1912: Am 2. Pfingstfeiertag wurde das 40. Stiftungsfest abgehalten.
  • 1914:  Ausbruch des 1. Weltkrieges. Am 1. August kam der Mobilmachungsbefehl. Zum Kriegsdient wurden von der Wehr 19 Mann eingezogen.
  • 1921:  Bis 1921 liegen keinerlei Aufzeichnungen über den Betrieb in der Freiwilligen Feuerwehr vor.
  • 1922:  Das 50jährige Jubiläum wurde "nachgefeiert".
  • 1928:  Die Protokolle berichten von großer Faulheit beim Ausrücken. Bei Brandfällen soll die Pflichtfeuerwehr herangezogen werden.
  • 1933:  Als Folge der "machtergreifung" und der damit verbundenen "Gleichschaltung" der Verbände und Vereine wehte ein neuer Wind.
  • 1935: Die Zusammenarbeit der Feuerwehren mit dem Luftschutz wurde nach allen Richtungen betrieben. Die Feuerwehr wurde "Feuerlöschpolizei". In der Feuerwehr wurde nur angeordnet und befohlen.
  • 1939: Ausbruch des 2. Weltkrieges. Viele der Feuerwehrmänner wurden zu den Waffen gerufen. Bis Ende des Krieges 1945 kann nur festgestellt werden, daß uns die Feuerwehr vollständig im Unklaren läßt.
  • 1945: Die Amerikaner besetzen Stadtsteinach. Die Militärregierung waltet ihres Amtes. Vereine und Verbände sind aufgelöst. Die bei den Mitgliedern der Wehr vorhandenen schwarzen Uniformröcke werden eingesammelt und erhalten auf den linken Oberarm des kleine rote Schild "Fire-Dep". Heimkehrende Soldaten werden zum Schutz gegen Feuer als "Wehr" aufgestellt. Kommandant war Andreas Seebach.
  • 1946: Brand im Schützenhaus, das vollständig eingeäschert wurde. Die Amerikaner hatten das Haus als "Saloon" hergerichtet, nach einen Tanzabend brach das Feuer aus. Für den Transport der TS8 und er Mannschaft wurde ein amerikanisches Fahrzeug "Dodge" angeschaft. Nach dem Gesetz über das Feuerlöschwesen vom 17.05.1946 sind die Vereine Körperschaften des öffentlichen Rechts.
  • 1950: Besatzungsstatut ist aufgehoben. Neuaufbau der Vereine kann wieder beginnen. Die Freiwillige Feuerwehr Stadtsteinach zählt 41 aktive und 68 passive Mitglieder und brachte eine neue Satzung, die ganz im Zeichen und nach dem Muster des Bayrischen Feuerwehrverbandes erstellt  war, heraus.
  • 1951: Die Stadt Stadtsteinach feiert das 800jährige Bestehen, da sie erstmals 1151 urkundlich erwähnt wurde. Mit den Jubiläumsfest war ein großer historischer Festzug verbunden. Alle Vereine der Stadt nahmen daran teil. Kommandant ist Hans Hümmer, Marktplatz, der von 1945 bei 1949 stellvertretener Kommandant war. Er hatte sich bemüht, zum Auftakt der Jubiläumsfeierlichkeiten den 2. oberfränkischen Bezirksfeuerwehrtag nach Stadtsteinach zu bringen. So war dieser Tag der Stadtsteinachern zugesprochen und konnte am 16. und 17. Juni 1951 abgehalten werden. Verbunden damit wurde die Weihe der neu beschafften Standarte. Patenverein Kronach, die Fahenbraut Gundi Heiß sprach den Festprolog, 1. Standartenträger war Ludwig Nagel.
  • 1952: Das vom Turnverein- und Sportverein 1862 vorgesehene 90jährige Jubiläumsfest konnte wegen der in Stadtsteinach ausgebrochenen Kinderlähmung, die einen Todesfall forderte, nicht abgehalten werden.
  • 1953: Der Verein führt das Fest nachträglich durch.
  • 1956: Kommandant Hans Hümmer wird Kreisbrandinspektor und löst den bisherigen KBI Nikolaus Klier, Marienweiherab. Mit Zuschüssen des Landkreises, der Regierung von Oberfranken und einer Spende des Landrates Baron von Guttenberg wird ein Tanklöschfahrzeug angeschafft. Die Alarmpläne werden neu erstellt.
  • 1957: Alarmierung erfolgt über die Polizeistadtion Stadtsteinach und sieht für die Stadt 3 Stufen vor.

                Stufe 1: Stadtsteinach und Zaubach

                Stufe 2:  Stadtsteinach, Zaubach, Zettlitz, Untersteinach

                Stufe 3: Stadtsteinach, Zaubach, Zettlitz, Untersteinach, Rugendorf, Kulmbach

 

  • 1964: In den folgenden Jahren ist die Wehr bestrebt, möglichst viele Leistungsabzeichen zu erwerben. Dazu werden Schulungs- und Ausbildungslehrgänge an den Feuerwehrschulen in Würzburg und Regenburg beschickt.
  • 1967: In Stadtsteinach wird ein Ölschadensanhänger stationiert. Er wird später der Wehr in Wirsberg zugeteilt. Bürgermeister Egid Kotschenreuther wird zum Ehrenvorstand ernannt.
  • 1968: Ehrenvorsitzender Kotschenreuther gestorben. Die neue Satzung der Wehr wird vom Landratsamt rechtsaufsichtig genehmigt.
  • 1970: 100jähriges Bestehen. Das Jubiläum ist mit den Kreisfeuerwehrtag verbunden. Bei Festkommers sind 18 Wehren, am großen Festzug beteiligten sich 63 Feuerwehren aus ganz Oberfranken. Am Samstag, 06. Juni nachmittags erfolgte die Weihe des neuen Geräte- und Wohnhauses durch Pfarrer Butterhof und die Übergabe an den Kommandanten. Das Haus wurde unter tatkräftiger Mithilfe des aktiven Wehrleutegebaut. Nach Übergabe fand eine große Schauübung auf den Marktplatz statt, die von den anwesenden Ehrengästenund hohen Vertreter der oberfränkischen Feuerwehren als "glänzende gelungen" beurteilt wurde. Am Sonntag war Festgottesdienst auf den Marktplatz; um 13.00 Uhr der imposante Festzug durch die Stadt zum Festplatz. Das Jubiläumsfahenband überbrachte mit Prolog Maria Hümmer, die Tochter des KBIs.
  • 1972: Die Gebietsreform in Bayern bringt die Auflösung des Landkreises Stadtsteinach. Die Gemeinde Zaubach, Triebenreuth, Schwand und Vogtendorf werden in die Stadt Stadtsteinach eingegliedert. Die Feuerwehren dieser Gemeinde behalten jedoch ihre Selbständigkeit. Die beim Landratsamt geführten Akten über die Feuerwehren wurden dem Staatsarchiv in Bamberg übergeben und damit der Nachwelt erhalten.
  • 1973: Der Kreisinspektor des Kreises Stadtsteinach, Hans Hümmer, wird der erste Kreisbrandrat des neuen Kreises Kulmbach. Sein Stellvertreter wird Karl Dietzel, Kulmbach.
  • 1978: Die Wehr erhält ein neues Tanklöschfahrzeug TLF 16/25, das alte erwirbt die Freiwillige Feuerwehr Maierhof.
  • 1982: 100jähriges Bestehen feierten im Jahre 1982 die Ortsfeuerwehren zaubach, verbunden mit dem Kreisfeuerwehrtag Nord und die Feuerwehr Triebenreuth, wobei Stadtsteinach die Patenschaft übernommen hat.
  • 1983: Tod des Kreisbrandrates Hans Hümmer
  • 1984: Stadtsteinach bekommt ein neues Löschfahrzeug LF8.
  • 1987: Die Standarte der Wehr wird repariert.
  • 1990: Durch die Anschaffung von vier neuen Atemschutzgeräten verfügt die Wehr nunmehr über acht Geräte.
  • 1991: 1 Rettungsspreizer und Stromerzeuger wird angeschafft.
  • 1993: Jugendleistungsprüfung in Stadtsteinach. 10 junge stadtsteinacher Feuerwehrleute bestehen und erhalten die "Jugendspange".
  • 1994: Die Feuerwehr des Ortsverbandes Schwand feiert ihr 100jähriges Bestehen in Verbindung mit den Kreisfeuerwehrtag Nord.
  • 1995: 125jähriges Bestehen. Das Jubiläum ist mit den Kreisfeuerwehrtag Nord verbunden.

 

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